Glaukom und Stress
Das Leben in unseren heutigen Gesellschaften ist übermässig von Stress geprägt, was ein jeder Mensch nicht allein weiss, sondern auch durch eine dauerhaft hohe Beanspruchung seiner Lebensführung am eigenen Leibe erfährt! Was sich dann auch gleichzeitig mit einer hohen emotionalen Belastung verbindet und zusammenwirkt, weil eine überhöhte Inanspruchnahme sich in emotionalen Reaktionen auf eine solche auswirkt.
Wenn es so ist, das Stress auf das ganze körperliche System einwirkt, ist es konsequent in einer solchen Sicht, das die Augen von einer solchen Einwirkung nicht davon ausgeschlossen sind! Die Augen sind integriert in das Körpersystem und nicht isoliert von diesem, somit besteht demgemäss auch keine Abgrenzung vor einer Einwirkung von Stress.
Im allgemeinen haben alle Stressfaktoren die Eigenschaft, das sie eine Ausschüttung von Stresshormonen begünstigen, welche einen Einfluss auf den Körper und damit auch im Besonderen auf die Augen haben. Hier führen sie in ihrer Auswirkung auf eine Verengung von Gefässen und damit zu einer Verminderung der Durchblutung. Erfolgt gerade auch eine Minderdurchblutung im Bereich des Sehnervenkopfs, kann es hier zu Schäden kommen.
Desweiteren tragen auch die Netzhaut und die Aderhaut zur Regulierung des Augeninnendrucks anbei, indem sie für einen Abtransport des Kammerwassers beitragen. Die oberste Zellschicht des Zilliarkörpers produziert pro Tag 3ml an Kammerwasser, ca. ein 1/10 davon werden über die Blutbahn abgeleitet.
Dann ist auch noch zu betrachten, das hormonelle Einflüsse bestimmte Wachstumsfaktoren im Gehirn beeinflussen, welche dem Schutz der Netzhaut dienen. Diese können bei einer Erhöhung des Augendrucks oder einer Minderdurchblutung nicht an ihrem Zielort, die Netzhaut, gelangen, was die Auswirkung hat, das sie ihre Wirkung nicht entfalten können.
Wenn es also so ist, das Stress Auswirkungen auch auf das Glaukom hat, dann ist es logische Folge, das mit Methoden der Stressbeeinflussung und -reduzierung ebenso auf das Glaukom eingewirkt werden kann.
Solche einer dauerhaften Anspannung und überhöhten Inanspruchnahme entgegenwirkenden Entspannungsmethoden sind u.a. Autogenes Training, Hypnosetherapie, Musiktherapie und Meditationen. Wenn von einer Dauerbelastung durch Stress gesprochen wird, dann muss es auch so sein, das diese genannten Methoden auch regelmässig zu einer Gegenwirkung angewendet werden. Nur mal dann und wann zeitigen keine Erfolge. Sie vermögen, die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol im Blut zu vermindern.
Diese Methoden taugen dazu, parallel zu einer augenärztlichen Behandlung angewendet zu werden. Es bietet uns als Betroffene durch ein Glaukom die Möglichkeit, aktiv in ein solches Krankheitsgeschehen einzugreifen, was immer und weitaus besser ist, als sich mit Ängsten an Sehverlust und Erblindung zu quälen.
Welche Methode der Entspannung man für sich persönlich wählt, ist nicht das entscheidende Kriterium, das unterliegt dem individuellen Geschmack und wie eine bestimmte Methode bei einem selbst wirkt, aber es ist ein entscheidendes Kriterium, Stressfaktoren und deren negative Einflussnahme auf die Augen zu vermindern.
LG
Ahasveru