• Guten Morgen - da ich ziemlich ratlos bin, suche ich nach Austausch mit Betroffenen. - Vor 5 J. wurde Glaukom bds. mit bereits fortgeschrittener Sehnervenschädigung festgestellt. Nachdem sich anfänglich mittels Tropfen der Druck ganz gut beeinflussen ließ, scheine ich momentan fast nichts mehr zu vertragen. Meine Augen schmerzen, sind gerötet und der Druck geht nicht unter 19 mmHg zurück, wobei, meine Toleranz-Grenze bei 12 mmHg liegen soll. - Nun wurde mir eine Op. vorgeschlagen. - Ich bin 51 Jahre alt und habe momentan einfach Angst vor den Risiken der Operation.... Ich freue mich über jede Nachricht und Ermutigung diesen Weg zu gehen.
    Danke !

  • Hallo Girodelsole,
    mein Name ist Gudrun und ich bin 32 Jahre alt. Bei mir wurde mit 19 Jahren ein Glaukom bds. diagnostiziert. Mir geht es da so ähnlich wie Dir. Meine Augen wollen wohl nicht mehr getropft werden, jucken stänig und sind gerötet. Trotz Alphagan, Xalatan und 2,5 Diamox Tabletten ist bei mir links der Druck bei 28 und rechts bei 22. Ich muß mich nächste Woche mal wieder in der Kölner Augenklinik vorstellen und werde dann wohl einen OP-Termin bekommen. Bei mir sieht allerdings der Sehnerv noch ganz gut aus. Aber ich habe auch große Angst vor der OP. Was soll denn bei Dir für eine OP gemacht werden und warst Du schon in einer Klinik?
    LG, Gudrun

  • Hallo Girodelsole und Gudrun,
    diese Glaukom Operationen sind eigentlich im Laufe der Jahre zu Routine Operationen geworden. In den Augenkliniken werden diese Operationen träglich vorgenommen.

    Ihr braucht also wegen der OP selbst nicht ängstlich zu sein, zumal es bei Euch ja anscheinend dringend angeraten wird.
    Vor einem erhöhten IOD auf Dauer trotz Tropfen, solltet Ihr allerdings mit Recht Angst haben.
    Solltet Ihr Euch also demnächst einer Augen OP unterziehen müssen, müsst Ihr Euer Augenmerk sehr auf die Nachsorge richten. Dort werden anscheinend auch heute noch viele Nachlässigkeitsfehler begangen. Wenn bei der postoperativen Versorgung geschludert wird, gafährdet das den gesamten Erfolg der Operation.

    Normalerweise sagt man ja "Augen zu und durch". In unseren Fällen ist das aber sicherlich nicht sehr passend.

    Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen...

    mfG, alberto

  • Hallo,

    auch ich kann Eure Ängste sehr gut verstehen und trotz aller Routine ist auch bei mir immer noch jede OP mit einem mulmigen Gefühl verbunden. Das ist aber auch völlig normal denn das ist ein natürlicher Reflex, wer behauptet das alles mache ihm gar nichts aus der belügt sich selbst.
    Jeder kann hier natürlich nur aus seinen eigenen Erfahrungen berichten aber ich kann Euch beiden nach nun fast 20 Glaukom-OP´s nur raten eine OP frühzeitig durchzuführen. Klar die Tropfen senken den IOD für eine Zeit aber wenn wie hier in verschiedenen Fällen berichtet eine Allergie bzw. Beschwerden durch die Tropfen auftreten dann sollte man nicht länger warten. Ein gereitztes Auge neigt eher zum Vernarben des Sickerkissens als ein reizfreies. Ich denke das Eure behandelnden Ärzte alles tun werden um die Risiken möglichst gering zu halten und glaubt mir, es ist ein beruhigendes Gefühl mal wieder vom Augenarzt zurück zu kommen und einen IOD unter 15 mmHG gehabt zu haben.
    Ich wünsche Euch beiden viel viel Glück!!!

  • Hallo, Girodelsole,

    wir sind hier im Forum vertreten, um auf diesem Wege durch Erfahrungsaustausch besser mit z. B. unseren Ängsten umzugehen. Sicher hast Du bereits bemerkt, wie gut es tut, gerade mit selbst Betroffenen darüber reden zu können. Ich lebe nun seit über 10 Jahren mit dieser Diagnose, bin jetzt 49, und gerade in der Anfangsphase hat es mich große Überwindung gekostet, mich mit dieser Erkrankung zu beschäftigen, da immer im Vordergrund die Erblindung stand, die Ungewissheit, was da nun eigentlich mit mir, mit meinen Augen passiert. Wie es ist, meine Familie nicht mehr sehen zu können, mich selbst nicht mehr allein versorgen zu können? Alles natürliche, verständliche Ängste.

    Ich bin mittlerweile 2 x auf einem Auge operiert. Erst am grünen Star ein Filterkissen, danach als Folge-OP den grauen Star. Mein Sehvermögen ist seitdem (1999) immer noch stabil mit Brille bei 100 %, ich habe keine Ausfälle. Nun stehe ich nach langem Hinauszögern vor der OP am andern Auge, habe inzwischen einen Glaukomanfall gehabt und mir ist mal weider bewusst geworden, wie dringend die OP ist, um einen Sehverlust aufzuhalten. Natürlich habe ich wieder Angst, geht alles gut während der OP, was ist hinterher, wird der Druck ausreichend gesenkt, verläuft alles ohne Komplikationen. Mittlerweile bin ich in Köln wie zu Hause, ich habe Vertrauen zu den Chirurgen und begebe mich in erfahrene Hände. Die ewige Tropferei bin ich zurzeit leid und hoffe sehr, nach der OP wenigsten eine Weile wieder ohne Tropfen auskommen zu können. Auch ich kann Dich zur OP nur ermutigen, denn die Ärzte können nur das aufhalten, was noch vorhanden ist.

    Ich grüße Dich herzlich,

    Helga.

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Leute,

    also ich bin auch vor ca. 7 Jahren operiert worden. Sämtliche Tropfen haben bei mir nicht mehr gewirkt, ich hätte also eben so gut auch Wasser tropfen können. Naja und dann ging es echt Hals über Kopf da ich ein Glaukomanfall hatte. Allerdings gabs große Komplikationen. Ich wollte es örtlich Betäuben lassen, weil ich dachte das ich dann hinterher gleich mobiler wieder bin und mein Köper nicht noch mehr belaste. Das war ein großer Fehler wie sich dann raus stellte. Erst wurde mir das linke Auge operiert. Das Problem war das die Betäubung nicht wirkten, bei beiden Augen. Am schlimmsten war es aber beim rechten Auge. Da musste ich die 6fache Dosis an Betäubungsmittel bekommen, danach ist mein Kreislauf komplett zu sammengebrochen und mir musste noch dazu der Magen ausgepumt werden. Nach der schwierigen OP hatte ich dann noch Nachblutung, was mit Spritzen ins Auge wieder versucht wurde aufzulösen. Das war wirklich sehr schmerzhaft. Naja dadurch ist jetzt auch noch meine Netzhaut angegriffen. Also ich würde auf jeden Fall die OP nur mit Vollnarkose machen lassen.

    Gruß Hexe238 (Sabine)

  • Hallo Girodelsole!

    Ich kann Deine Ängste vor einer OP wirklich sehr gut verstehen.
    Ich selbst habe mich gerade letzte Woche FÜR eine OP entschieden. Seither geht es mir besser. Diese Ungewißheit ist man dann los und man weiß, was kommen wird.
    Ich bin seit Oktober 2004 nur noch am rumprobieren mit den Tropfen und wirklich was gebracht ( außer, daß es mir an die Substanz ging) hat es nicht. Meine Werte schwanken ziemlich und waren max. bei 32/28. Meine Sehnerven sind zwar angekratzt, sehen aber noch relativ gut aus.
    Die Entscheidung FÜR die OP zu fällen, war für mich nicht einfach. Ich hab viel darüber nachgedacht. Auslöser war dann, daß ich die Wahl habe, mich entweder jetzt operieren zu lassen, oder abzuwarten, bis meine Sehnerven weiter geschädigt werden. Und da kann ich ganz klar nur diese eine Entscheidung treffen.
    Nun mußt Du selbst abwägen und die Entscheidung treffen.
    Wie Dir hier viele andere schon gesagt haben, sind die Risiken zwar vorhanden ( wie bei jeder anderen OP auch), aber sie sind relativ gering.

    Steck den Kopf nicht in den Sand!!!

    Gruß
    Sabine

  • Hallo zusammen,

    auch ich kann Eure Ängste gut verstehen. Ich war gerade 13 Jahre alt als ich das erste mal ne OP hatte. Da hab ich die Hosen bis zum Anschlag voll gehabt, weil ich damals die ganze Situation nicht überblicken konnte. Es hieß einfach "Das muss gemacht werden !", also wutde es gemacht.
    Heute bin ich fast 25 Jahre alt und habe insgesamt 11 OP´s hinter mir. Die sind alle ohne Zwischenfall verlaufen. Das liegt wohl auch daran, dass wie schon erwähnt die OP´s heute routine sind.
    Noch ne Anmerkung zu Helgas Beitrag:
    Es tut nicht nur gut zu sehen. dass andere die selben Ängste oder Probleme haben. Es tut auch verdammt gut mal seine eigenen Ängste und Probleme Leuten mitzuteilen die tagtäglich mit der selben Krankheit zu kämpfen haben.

    Adios

    Toschti

  • Hallo,

    bin wieder zurück aus Köln mit Werten zwischen 10 und 12 und leider auch mit nicht ganz verschlossener Naht. Mein Arzt ist ganz schön sauer, dass dies in Köln nicht bemerkt wurde. Ich natürlich auch. Nehme nun zusätzlich Tropfen, damit sich keine Infektion bildet. Wenn bis Montag nicht zu, muss ich erneut nach Köln, damit eine weitere Naht gelegt werden kann.

    Ansonsten kann ich mich über Ärzte, Personal etc. nicht beklagen, habe ausreichend Auskünfte bekommen und war erstaunt, dass sogar Prof. Krieglstein sich diesmal herabließ und für fast jeden Patienten ein paar Worte gefunden hat.

    Wenn Ihr mehr oder genaueres wissen wollt, dann fragt. Möchte mich noch nicht so lange am PC aufhalten, da das operierte Auge noch mit Sehproblemen zu kämpfen hat.

    Machts jut. Bis dann.

    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Helga, Glückwunsch und Beileid:--)).
    Zumindest ist die OP ja gelungen. Diese Komplikation mit der nicht ganz verschlossenen Naht, scheint häufiger vorzukommen.
    Oftmals geht dann der IOD allerdings ganz in den Keller.
    Die Ärzte hätten das aber sofort bei der postoperativen Nachsorge merken müssen. Deine Ärzte haben sich wohl eher an dem einwandfreien IOD orientiert. Es ist also auch in Kölle in der von Euch so vielgelobten Klinik nicht alles Gold was glänzt.....
    Oder sind das schon die ersten Folgen dieser ominösen Fallpauschale (schnell behandeln, schnell raus) ???.
    Nehme an, Du trägst auf dem operierten Auge jetzt diese "enorm kleidsame" Augenabdeckung. Die gefiel mir auch nicht, ist wegen der Infektionsgefahr wohl aber enorm wichtig. Bei mir war nach der OP auch die Naht nicht dicht. Das hat sich aber glücklicherweise nach ca. 2 Wochen von selbst geschlossen.
    Ansonsten hätte ich auch nachoperiert werden müssen. Hier in Hamburg musste ich deshalb ja über eine Woche lang morgens zur Nachuntersuchung in die Klinik fahren.

    Hoffe es klappt bei Dir auch ohne Nach-OP und drücke Dir die Daumen.

    mfG, alberto

  • Hallo,

    also irgendwie verstehe ich das nicht so ganz mit der nicht ganz geschlossenen Naht, ich habe davon noch nie etwas gehört. Und das mit dem IOD der nach der OP so tief absackt, das ist eine Überfiltration das hat ganz einfach den Grund das man die Filterzone möglichst gross macht wegen der Vernarbung und das es anfänglich in 80% der Fälle damit zur überfiltration kommt. Das liegt aber nicht an einer nicht richtig geschlossenen Naht. Helga, ich denke das die Naht nicht richtig geschlossen ist weil Diestelhorst das eigentlich nie so ganz dicht macht weil sie bei Bedarf den "tiefen Faden" immer noch ziehen können möchten (bei plötzlich steigendem IOD). Wäre schön wenn Du uns auf dem laufenden hälst.

    Gruss
    Raidy

  • Hallo, alberto und raidy,

    raidy, so tief ist mein Druck ja nicht - mit 12 optimal. Habe zwar ebenfalls schon an die Möglichkeit gedacht, dass die Naht absichtlich nicht ganz dicht gemacht wurde, doch dies müsste zumindest in dem Bericht für den weiterbehandelnden Arzt stehen - der kann das doch nicht wissen. Und muss ja handeln, wenn er dies bei seiner Untersuchung bemerkt. Mein Filterkissen ist sehr flach. Außerdem, sobald ich liege, fließt eine klare Flüssigkeit aus dem Auge ähnlich dem Tränenfluss. Kammerwasser kann das nicht sein, sonst wäre mein Druck ja an die 0. Hab Sehstörungen, als hätte ich Wasserbildung im Auge oder mein Brillenglas würde nicht mehr stimmen.

    Ja, alberto, stimmt - das hätten die Ärzte merken müssen, deshalb mein Verdacht, wie raidy schon sagte, sollte dies so sein? Eine frühzeitige Entlassung ist mir in diesen Tagen dort nicht aufgefallen, eher einige Patienten, die länger bleiben mussten - aber bei normalen Druckverhältnissen? Könnte ich mir auch vorstellen aufgrund der ganzen Einsparungen.
    Eine Augenabdeckung habe ich nicht. Schon am Tag nach der OP brauchte ich keine mehr. Mein eigener AA ist der Ansicht, das es nicht nötig ist, da sich dahiner schnell Bakterien sammeln können.

    Also mal schauen, was es morgen Neues gibt. Bis dahin,

    LG Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Helga!

    Schön, dass Du alles einigermassen überstanden hast.

    Hmm, die Sache mit der Naht... ich kann mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass das nicht bemerkt wird, wenn man so was vergisst. Du wurdest in der Klinik doch sicherlich auch postoperativ untersucht. Vielleicht steckt ja doch eine Absicht dahinter.
    Klar ist, dass die Ärzte das in den Arztbrief schreiben hätten können. Damit man wenigstens sieht, gehört das so, oder nicht.
    Du hattest mal vor Deinem Klinikaufenthalt davon gesprochen, dass Deine Linse auch noch ausgetauscht werden soll. Wurde das denn nun auch gemacht?

    Alles Gute und liebe Grüsse
    Sabine

  • Hallo Helga,

    ich wollte Deine Bedenken auch gar nicht in Frage stellen, dafür weiss ich selbst viel zu gut das auch in Köln manchmal was was schief geht.
    Nochmal zu Deinem Problem:

    Also das mit dem Flüssigkeit läuft aus dem Auge, das hatte ich noch bis zu 4 Wochen nach der OP und daas ist mir auch von anderen Patienten auch ausserhalb von Köln bekannt, also mach dir da mal keine Gedanken das hat nichts zu sagen.
    Zu Deinen Sehstörungen:
    Ich habe nach 6 Wochen immer noch nicht wieder normal gesehen, alles verzerrt wie durch Milchglas ab und zu, erst jetzt sehe ich wieder wie vorher! Ist bei dir Mito verwendet worden? Wenn ja, dann liegt es in erster Linie daran! Wenn nicht ist es trotzdem so das die Sehstörungen meisst bis zu 3-4 Wochen andauern können.
    Zum kurzen Aufenthalt in Köln:
    Dr. Jordan sagte mir sie machen das so: Wenn nach der TE der Druck 2 Tage konstant bleibt, nicht unter 5mmHG ist und auch sonst ein Termingerechter Befund vorliegt kann man gehen. Mit Einsparung hat das nichts zu tun denn die bezahlte Zeit bei so einem Eingriff ist in jedem Fall 5 Tage. Du darfst aber immer nur dann gehen wenn Du die Möglichkeit hast am nächsten Tag zu einem AA zu gehen oder am besten noch zu ihnen auf Station kommst, das habe ich 5 Wochen lang gemacht. Viele AA´s bieten die TE sogar mittlerweile schon ambulant an, mein Augenarzt zum Beispiel sagte das es im prinzip kein Problem wäre, es sei denn der Patient kriegt ne Aderhautabhebung.
    Das mit der Klappe wird auch nur bei zu niedrigem Augendruck noch gemacht damit du dich nachts nicht drauflegst. Dein AA hat recht das die Infektionsgefahr sonst höher ist. Wobei Entzündungen eher selten sein dürften ich nehme an du hast derzeit Standard d.h. Inflanegent/Inflanefran tagsüber und Dexamytrex zur Nacht.

    Zu OP ansich:

    Natürlich bist Du ein alter Hase und weisst sicher ganz genau was normal ist und was nicht aber ich weiss nicht wie fit dein AA ist und für mich hört sich seine Aussage sehr Abenteuerlich an. Das das Sickerkissen sehr flach ist, hhhmmm, da mus man abwarten! Ich denke aber alles was Du so schilderst hört sich für mich an wie das was ich nach den letzten 6 Op´s in Köln auch hatte und ich würde an Deiner Stelle abwarten was die in Köln bei der Nachsorge dazu sagen. Ich denke das ist alles ok! Also mach Dir keinen Kopf, ich denke die wissen was sie da tun und wenn die sich nicht sicher sind dann musst du auch immer da bleiben und die schicken dich nicht nach Hause. Hat dich Diestelhorst eigentlich operiert oder Mietz?

    Gruss
    Raidy

  • Gruß an Euch zusammen,

    also ... gestern wurde durch Prof. Diestelhorst eine neue Naht gelegt, die andere war gerissen ... definitiv keine absichtliche Öffnung und mein sehr guter, besonders fitter und in keinster Weise abenteuerlicher Augenarzt hat dies ganz richtig erkannt. Und wird dies auch ein zweites Mal erkennen, wie Prof. Diestelhorst mir heute bestätigte.

    Heute morgen war bereits wieder ein Faden gerissen (weiß auch nicht, was ich so in der Nacht dort gemacht habe), die Öffnung ist jedoch nicht so groß wie beim ersten Mal und ich bin heute entlassen worden mit einem Druck von 3 mm Hg - soviel zu den Entlassungen erst ab 5 mm Hg - und ich war nicht die einzige, ohne Augenklappe, auch nicht zur Nacht (das übliche Therapieprogramm, raidy Inflanegent und Dexamytrex).

    Selbst die Ärzte dort führen eine Trabekulektomie nicht alle gleich durch - so werden auch die Aussagen der Ärzte immer etwas differieren, sei es zu den Ops, Therapien etc.

    Prof. Cohnen z. B. wollte nur eine Iridektomie durchführen. Selbst mir war klar, das dies für mein Auge nicht ausreichend sein kann und Krieglstein wie Diestelhorst haben sofort gesagt Trabekulektomie mit Iridektomie. Und Cataract erst dann, wenn eine Verschlechterung eintritt.

    So, nun lasse ich es mir gut gehn und genieße mal meine Arbeitsunfähigkeit. Viele Grüße und gute Werte für Euch von

    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Helga,

    es freut mich das das bei Dir alles wieder in Ordnung gekommen ist.

    A B E R :

    Also zu der Augenklappe zur Nacht sage ich es mal so:

    Als ich nach den letzten 2 OP´s entlassen wurde habe ich jedesmal eine mitbekommen die sie bei der Nachsorge wieder haben wollten. Dies geschah aus dem Grund das ich mich nicht Nachts irgendwie auf das Auge legen sollte. Wie Du selbst schon gesagt hast weisst Du nicht was Du Nachts so machst, kann es nicht sein das es dadurch zu den Komplikationen kam? Ich mein ja nur, nur ne Frage!

    Zu der Sache mit dem Entlassungsdruck:
    Also wie gesagt, mir wurde das so mitgeteilt als ich nach 3 Tagen post-OP immer noch nicht gehen durfte, d´ß man i.d.R. immer wartet bis der Druck über 5mmHG ist damit das Risiko einer Einblutung minimiert wird. Bei der Revision letztes Jahr im Oktober bin ich dann auch nach 5 Tagen mit 4 mmHG gegangen weil der Druck konstant war, ich habe aber auch schon andere Leute gesehen die damit bis zu 10 Tagen geblieben sind.
    Mich hatte Dein Posting nur in der Hinsicht gewundert, dass es so rüberkam das Diestelhorst dich sozusagen mit einer schlecht vernähten Wunde vom OP-Tisch geschickt hat, das kann ich mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen.

    Aber wie wir hier schon so oft festgestellt haben, jeder Jeck ist anders und am Ende zählt nur das es Dir und Deinem Auge gut geht.

    Gruss
    Raidy

  • Hallo,

    nach der OP hatte ich selbstverständlich eine A-Klappe.

    Natürlich hat der Ausriss der Naht nichts mit Prof. Diestelhorsts chirurgischen Fähigkeiten zu tun. Ich bin sehr zufrieden. Ein Nahtriss kann halt mal passieren und auch ein zweites Mal und Gründe gibt es vielfältige. Ein Nieser und schon hats Dich erwischt.

    Ich finde nicht, dass mein Beitrag so geklungen hat, als gäbe ich irgendjemanden dafür den "Schwarzen Peter".

    Heute morgen sahs beim AA schon recht gut aus und mein Druck ist weiterhin bei 11 - also keine Panik.

    LG Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Helga,
    ich haffe Dir geht es weiterhin gut mit schönen Druckwerten. Und hoffentlich ist jetzt nicht nochmal eine Nach-OP notwendig. Aber ich habe ehrlich gesagt noch nicht so ganz verstanden warum es so problematisch wenn die Naht nicht ganz geschlossen ist und der Druck o.k. ist? Müßte nicht diese Naht sowieso von alleine zuwachsen?
    LG und alles Gute, Gudrun

  • Hallo, Gudrun und alle zusammen,

    also, seit Montag ist die Naht von allein zugewachsen. Sie war nicht so weit geöffnet, wie beim ersten Mal, musste nicht wieder neu gelegt werden. Der Ausriss war an einer der beiden Stellen, wo die Bindehaut zum Abschluss der OP wieder geschlossen wurde, Gudrun. Bei Prof. Flammer kannst Du hierzu Genaueres nachlesen, Du sagtest, Du hast Dir das Buch besorgt. Beim ersten Mal war diese Öffnung zu groß, um sich alleine wieder zu verschließen. Es hätte zu einem starken Druckabfall kommen können und wenn sich dazu noch eine Infektion einstellt, ist das Auge verloren. Außerdem konnte sich kein Filterkissen bilden, was nun aber da ist.

    Heute war ich erneut zur Kontrolle in Köln und zurzeit sieht alles super aus, gut verheilt, keine Einblutungen, Druck 8. Variiert momentan zwischen 8 und 12 ohne drucksenkende Tropfen, 100 % Sehfähigkeit. Das unscharfe Sehen kommt evtl. durch vermehrte Wasserbildung, da heißt es, noch ein wenig abwarten und das Therapieprogramm weiterführen mit Kortisontropfen.

    Es grüßt Euch herzlich,

    Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Ihr Lieben,

    Also ich hab Euch berichtet, daß mein AD eigentlich bei 14/16 im Durchschnitt auf beiden Augen ganz o.k. ist und daß ich immer versuche diesen Wert mit AT und "Strömen" zu halten, was mir bisher ja auch gelungen ist. Nun hat mein AA trotz relativ gutem AD eine Verschlechterung des Sehnervs festgestellt und mich dann zum TND(Tag-Nacht-Druck-Profil) nach München in die Uni-Klink eingewiesen. Er meint, dort sei ich seiner Meinung nach am besten aufgehoben. Außerdem hat man jetzt auch extra noch beim Neurologen die Durchblutung im Kopf gemessen, sie ist auch o.k. man hat die Gefäße untersucht und eine Kernspint-Untersuchung gemacht, damit man sicher geht, daß es keine Durchblutungsstörung ansich ist, weswegen der Sehnerv schlechter geworden ist.

    Ich hab einfach schon diese massiven Schäden.....woher kommt die Verschlechterung? Der AD ist doch gar nicht so schlecht.

    Der TND in München hat ergeben, daß meine Werte auch nachts bei 14/16 beide Augen liegen und dass man erstmal so abwartet. Der Professor meinte, man stellt erstmal noch auf andere AT (Alphagan, Azopt und Xalacom hatte ich) also statt Xalacom jetzt Lumigan um und wartet dann ab. In 6 Wochen muß ich wieder zur TND-Messung. Evtl. gibts dann eine OP (Sickerkissen) Ich bin total down und hab einfach auch Angst wie wir alle..... Hat von Euch jemand Erfahrung mit der Uni-Klink in München. Ich hatte bei meinem Aufenthalt für eine Nacht eine Mitpatientin bei mir bei der die OP wohl nicht so gut gelungen ist und sie hatte enorme Schwierigkeiten - aber ich bin dann ja gleich wieder entlassen worden und abgereist....

    Hat von Euch jemand Erfahrung mit München Uni-Klinik?

    Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen Mut machen.

    LG Lisa

  • Hallo Lisa,

    bei mir ist der Fall ähnlich. Ich habe auch gut Druckwerte, aber der Sehnerv hat sich verschlechtert.

    Ist ja lange her, dass Du das geschrieben hast. Wie geht es Dir jetzt?

    'Ciao Conny