Käse hat's in sich - Studie: Viele wertvolle Käse-Inhaltsstoffe sind wenig bekannt.
Dass Käse Eiweiß und Calcium enthält, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dass
viel mehr in den goldgelben Powerpaketen steckt, ist vielen Verbrauchern nicht klar,
ergab eine repräsentative Befragung der CMA Centrale Marketing- Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft mbH.
Nach den Inhaltsstoffen von Käse gefragt, gab jeder zweite der Befragten Milchfett an,
das den Käse leicht verdaulich macht. 41 Prozent beziehungsweise 31 Prozent wussten,
dass Eiweiß und Calcium wichtige Inhaltsstoffe von Käse sind. Die im Käse enthaltenen
Proteine sind dem körpereigenen Eiweiß sehr ähnlich und können daher vom Organismus
besonders gut verwertet werden. Calcium ist in keinem anderen Lebensmittel so reichlich
vorhanden wie in Käse und Milchprodukten. Der Mineralstoff festigt Knochen und Zähne
und ist an der Steuerung wichtiger Funktionen im Nervensystem, in der Muskulatur
und an der Blutgerinnung beteiligt.
Immerhin noch 28 Prozent der Befragten wussten, dass auch Vitamine im Käse stecken -
genauer gesagt sind es vor allem Vitamin A und die Vitamine B2 und B12. Vitamin A ist
für das Wachstum, das Immunsystem und den Sehvorgang von Bedeutung, die BVitamine
werden für verschiedene Stoffwechselvorgänge im Körper gebraucht. Und nicht
zuletzt stecken auch wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Phosphor sowie die
Spurenelemente Eisen, Kupfer und Zink im Käse. Kurz: Käse ist ein Konzentrat aus den
wertvollen Inhaltsstoffe der Milch und sollte täglich auf den Tisch kommen.
Abwechslung ist bei der großen Vielfalt von Käsesorten in Deutschland garantiert. Zu den
bekanntesten deutschen Sorten zählen Tilsiter, Limburger, Allgäuer Emmentaler, Harzer
Roller und Allgäuer Bergkäse mit einem Bekanntheitsgrad zwischen 76 und 90 Prozent,
so ein weiteres Umfrageergebnis. Der pikante Romadur sowie der fettarme
Handkäse sind zwei Dritteln der Befragten ein Begriff. Regionaltypische Spezialitäten
Weißlacker, Wilstermarschkäse und Steinbuscher kennen immerhin noch zehn Prozent
der Studienteilnehmer. Der würzige Weißlacker ist außerhalb des Freistaats als
bayerischer Urtyp offensichtlich noch ein Geheimtipp. Dabei passt der Schnittkäse
mit der lackartigen, weißen Rinde hervorragend zu Bier - und das wird schließlich in ganz
Deutschland gern getrunken. Aus dem hohen Norden kommt der Wilstermarschkäse, der
bei den Nordlichtern als milder Frühstückskäse bekannt und beliebt ist. Und auch der
backsteinförmige, milde Steinbuscher kann eine lange Tradition vorweisen, die bis ins
Jahr 1860 zurück reicht.
Dass auch im Norden und Osten Deutschlands viele Käsespezialitäten zu Hause sind,
wissen die wenigsten Verbraucher. Nach wie vor ist das Allgäu mit 95 Prozent die mit
Abstand bekannteste deutsche Käseregion, so ein weiteres Ergebnis der Befragung. In
der Rangliste folgt Bayern (76 Prozent) und der Harz mit seiner Spezialität "Harzer
Roller". Immerhin 73 Prozent kennen den Harz als Region mit Käsetradition. Es folgen
das Münsterland und der Schwarzwald, bevor mit dem Ammerland und Schleswig-
Holstein auf den Plätzen sechs und sieben die ersten norddeutschen Käseregionen
auftauchen. Auch ostdeutsche Regionen wie der Odenwald (Spezialität: Odenwälder
Frühstückskäse), Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen haben sich über ihre
Landesgrenzen hinaus noch nicht als Käseregionen herumgesprochen. Neben den gut
bekannten Klassikern gibt es also noch viele neue Sorten deutscher Käsekunst aus allen
Teilen des Landes zu entdecken.
[@uelle Presseportal]
Gruss, alberto