Hat schon mal jemand POSITIVE Erfahrungen mit einer Vitrektomie gemacht?

  • Servus zusammen!Meine zwei Fragen passen vieleicht nicht ganz hier rein,da ich aber auch unter einem Glaukom leide wie einige hier vieleicht wissen stell ich die Frage trotzdem hier,zumal das Forum ja recht groß ist!War nun ja schon längere Zeit nicht mehr hier,geändert hat sich nicht viel,eher verschlechtert,ok kurzweilig war ich im November mit dem guten Auge bei einem Innendruck von 2mmHG wieder bei 80%,nun bin ich seit Dezember auf der Meisterschule und die Sehleistung wird täglich schlechter,habe nun mit Spezialgläsern bzw Glas, auf dem guten Auge gerade noch so 50%!Der Grund dafür liegt mitunter wohl am mitlerweile stark eingetrübten Glaskörper!Nun wollte ich mal fragen ob jemand von euch schon mal eine vitrektomie hat machen lassen und mit dem Ergebnis zufrieden ist!Habe ja selbst wie ich ja hier schon mal geschrieben habe auf dem rechten,schlechteren Auge,sowas gemacht bekommen und hatte danach einmal max 30% derzeit irgendwo um die 15%!Nun habe ich natürliche große Angst das ich nach dem Eingriff auf meinem guten Auge dann auch so weit wär wie auf meinem schlechten,somit hätte ich ein sehr großes Problem danach!Ausserdem würde mich interessieren ob jemand von euch schon mal am grauen Star operiert worden ist und von sich sagen kann,er sieht nun wieder so wie früher als das Auge nicht vom Star betroffen war!Solche Leute habe ich bislang auch noch nicht im www gefunden,die meisten sagen die Farben oder Kontraste sind nicht mehr so wie früher oder es gibt Bereiche wo sie nicht scharf sehen!
    Gruß
    Martin

    Der sich langsam Gedanken macht wie es überhaupt noch weitergehen soll :(

  • Oh so wenig Resonanz oder habt ihr allle nur schlechte Erfahrungen gemacht und wollt mir das lieber ersparen?Oder seit ihr in der glücklichen Lage noch kein Problem in dieser Richtung gehabt zu haben?
    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin!


    Da ich keine Erfahrungen mit einer Vitrektomie habe, hatte ich einfach nichts dazu geschrieben. Weder ich selbst noch Personen in meinem Umfeld.


    Vielleicht meldet sich ja noch jemand mit Erfahrung....


    LG

    Sabine

  • Guten Morgen Martin,

    ich selbst habe damit keine Erfahrungen und kann dir deswegen nicht weiter helfen. Aber ich habe mal im Net geschaut, ob sich was interessantes für dich finden lässt. Schau dir doch einfach mal den folgenden Link an. Da haben einige Personen was dazu geschrieben (unter anderem auch persönliche Erfahrungen). Vielleicht hilft dir das ja ein wenig weiter (allerdings sind die Gründe aus den Erfahrungsberichten, die man dort lesen kann, vermutlich nicht ganz die gleichen wie bei dir, aber das ändert ja an sich nichts an der OP und den Erfahrungen danach).

    http://www.med1.de/Forum/Augen/229489/

    Liebe Grüße Jeanne

    Änderung:

    Hallo Martin,
    Ich hab grad durch Zufall noch was entdeckt.
    Zitat:

    "die Bandbreite an Meinungen, die ich bisher zur Vitrektomie gehört habe, reicht von "dem letzten Mittel" bis zu "praktisch ein Routineeingriff". Die Mehrheit der UVEITIS-Patienten, die ich kenne, die eine Vitrektomie hinter sich hatten, war schließlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Allerdings muß man damit rechnen, dass sich die Sehfähigkeit erst nach einigen Wochen oder Monaten wieder vollständig erholt hat.

    Man braucht für den Heilerfolg unter Umständen Geduld. Das positive Ergebnis ist nicht unbedingt wie bei einer Katarakt-Operation sofort da, die Trübungen sind zwar verschwunden, aber das die Sicht ist noch merkwürdig verschwommen oder verzerrt, was sich dann im Laufe der Zeit allmählich bessert.

    Die Vitrektomie ist sicherlich ein erheblicher Eingriff in das Auge und mein Eindruck ist, dass die meisten niedergelassenen Ärzte einen ziemlichen Respekt davor haben. So kann durch die Operation in seltenen Fällen eine Infektion im Auge auftreten, die sehr unterschiedlich schwer verlaufen kann. Aufgrund des Eingriffs kann das Immunsystem kräftig angefacht werden und einen heftigen Schub auslösen.

    Auf der anderen Seite habe ich auch schon gehört, dass der Glaskörper selbst eine wichtige Rolle im Immunsystem des Auges spielt und nach der Entfernung die Schübe weniger heftig und häufig auftreten. Die Aussagen hierzu sind sehr unterschiedlich.

    Man muß aber auch bedenken, dass mit zunehmender Glaskörpertrübung die Aufgabe für den Chirurgen nicht leichter wird. Da der Operateur während der Operation durch die erweiterte Linse in das beleuchtete Auge hineinsieht, operiert er am einfachsten bei weitgehend ungetrübter Sicht, die wird er dann haben, wenn der Patient auch noch einigermaßen sieht.

    So trübe wie der Patient aus dem Auge heraussieht, sieht der Chirurg eben auch hinein. Bei sehr heftigen Trübungen wird die OP dann zu einem - im wahrsten Sinne des Wortes - stochern im Nebel. Und dabei muß der Chirurg mit seinem Endoskop sehr dicht an die Netzhaut heran, mit der Gefahr, diese irreparabel zu schädigen.

    Mir scheint daher eine Operation bei noch nicht allzustarken Trübungen durchaus als risikoreduzierende Maßnahme geeignet, sofern absehbar ist, dass die Trübungen chronisch fortschreiten und unumkehrbar sind. Wie eben häufig in der Medizin hängt der Erfolg sicherlich auch vom fachlichen können des Chirurgen und auch von der Beobachtung nach der OP - Komplikationen rechtzeitig erkennen (Krankheitschübe, Infektionen, Makula Ödem, usw) - ab.

    Meine persönliche Meinung, wenn absehbar ist, dass die Trübungen fortschreiten werden, sollte dieser Eingriff nicht "auf die lange Bank geschoben" werden. Ansonsten gilt wie eigentlich überall im Leben, dass der Erfolg immer auch mit einem gewissen Risiko verbunden ist.

    Liebe Grüße
    Andreas und Birgit"

    Quelle: http://www.uveitis-selbsthilfe.de/forum/viewtopic.php?p=1513&sid=
    Verfasser: Gast - Geschrieben: Sam Mai 28, 2005 4:43 am Titel: Vitrektomie

    Ich denke, das klingt garnicht so schlecht was das Paar da beschrieben hat. Ich hoffe das hilft dir ein klein wenig weiter.

    Viele liebe Grüße Jeanne

    :mieze:

    2 Mal editiert, zuletzt von Jeanne D'Arc (31. Januar 2008 um 12:58)

  • Hallo Martin,

    ich hatte zwar schon mal eine Vitrektomie, aber nicht in Zusammenhang mit Glaskörpertrübungen. Deshalb kann ich Dir nichts über psoitive (oder auch negative) Ergebnisse in diesem Zusammenhang berichten. Aber ich kann zumindest sagen, dass bei mir alles gut gegangen ist - ich also keine Entzündung im Anschluss hatte oder irgendeine andere Komplikation aufgetreten wäre.

    Vielleicht findet sich ja doch noch jemand hier, der Dir auf Deine Frage gezielt antworten kann.

    Liebe Grße,
    Luisa

  • Hallo Martin!

    Ich habe die von Dir erwähnte OP zwar noch nicht machen lassen, möchte Dir aber folgendes schreiben:
    Aufgrund des Glaukoms bin ich nach 10 Operationen auf dem linken Augen nahezu blind. Im rechten Auge, an dem ich schon eine Graue Star-OP hatte, habe ich einen mich sehr beeinträchtigenden großen Schleier. Ohne diesen Schleier wäre mein Sehvermögen noch relativ gut.
    Ich habe mittlerweile sechs verschiedene Augenärzte, darunter auch einen Augenchirurgen, zu diesem Problem befragt. Fünf Ärzte haben mir dringend von einer Vitrektomie wegen der zu hohen Risiken abgeraten. Lediglich der Arzt, der als Operateur in Frage käme, rät zu einer OP mit dem Hinweis, dass die Medizintechnik in den letzte Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht habe, die die Risiken minimieren würden. Ich selbst scheue auch z. Zt. noch die OP. Wenn etwas passieren sollte, würde ich ggf ganz im "Dunklen" stehen.

    Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle weitere Augenärzte dazu befragen.

    Ich wünsche Dir alles Gute und die richtige Entscheidung.

    Hubert K.

  • Hallo zusammen =)

    Ich danke euch mal für die Links und die Infos!Die Überlegung das man eingreifen soll bevor alles getrübt ist klingt logisch und einleuchtend,jedoch ist die Angst enorm das was schief geht,denn dann hab ich ein enormes Problem,hab zwar eine Berufsunfähigkeitsversicherung mal irgendwann in weiser Voraussicht abgeschlossen,bei der ich nicht zuerst versuchen muss eine Umschulung zu machen sondern zahlt direkt,zwar kein Vermögen aber um sorglos leben zu können würde es mehr als ausreichen.Aber eine wirkliche Perspektive kann das für die nächsten 40 Jahre ja nicht sein 8)

    Luisa82
    Warum wurde bei dir eine Vitrektomie durchgeführt wenn nicht ein getrübter Glaskörper der Grund war?

    Kann ein Glaskörper überhaupt so stark getrübt sein ohne das man es durch die schwarzen Striche bemerkt (die fliegenden Mücken)ich habe zwar 3-4 davon immer mal im Sichtfeld aber so wirklich stören tut mich dies ansich nicht!

    Gruß
    Martin
    Der sich jetzt mal die Links zu Gemüte führt

  • Zitat

    Original von Hubert K.
    Hallo Martin!

    Ich habe die von Dir erwähnte OP zwar noch nicht machen lassen, möchte Dir aber folgendes schreiben:
    Aufgrund des Glaukoms bin ich nach 10 Operationen auf dem linken Augen nahezu blind. Im rechten Auge, an dem ich schon eine Graue Star-OP hatte, habe ich einen mich sehr beeinträchtigenden großen Schleier. Ohne diesen Schleier wäre mein Sehvermögen noch relativ gut.
    .

    Hallo Hubert !

    Der Grund warum du blind bist lag an den OPs oder daran das dein Glaukom zu spät bemerkt worden ist?
    Wie erklärt sich der Schleier?Ein Nachstar wird es ja kaum sein,dann hätte ja längst ein Arzt gesagt das man lasern sollte?! Welche Sehleistung hast du derzeit nocht wenn ich fragen darf?
    Gruß
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Martin84 (31. Januar 2008 um 20:31)

  • Zitat

    Original von Martin84

    Luisa82
    Warum wurde bei dir eine Vitrektomie durchgeführt wenn nicht ein getrübter Glaskörper der Grund war?


    So, nun hab ich auch mal das mit dem Zitieren versucht...ich hoffe, es klappt!


    Hallo Martin,

    ich habe ein Aphakieglaukom. D.h. ich habe keine Linse mehr im Auge. Dadurch ist das Risiko ein Glaukom zu bekommen erhöht.

    Die Vitrektomie wurde deshalb nötig, weil zum einen der Glaskörper ein bisschen in die Vorderkammer vorgefallen war und diese somit "aufgeräumt" werden musste und zum anderen durch die fehlende Linse die hintere Struktur des Auges leicht nach vorne fällt, wodurch die Abflusswege behindert werden. Durch die Vitrektomie wird das ganze wohl wieder etwas nach hinten verlagert.

    So habe ich das zumindest verstanden, als ich mir das mal von einem Augenarzt erklären ließ.


    Liebe Grüße, Luisa


    PS: Alles Gute zum Geburtstag und vor allem Gesundheit für Dein neues Lebensjahr!

    Einmal editiert, zuletzt von Luisa82 (1. Februar 2008 um 12:07)

  • Zitat

    Original von Luisa82
    Hallo Martin,

    ich habe ein Aphakieglaukom. D.h. ich habe keine Linse mehr im Auge. Dadurch ist das Risiko ein Glaukom zu bekommen erhöht.

    Hallo Luisa,
    da hast du ja auch schon einiges hinter dir für dein Alter(wenn die 82 fürs Geburtsjahr steht)! Hast du denn keine Kunstlinse bekommen?Kann man denn ohne Linse überhaupt noch "halbwegs normal" sehen?

    Zitat

    Original von Luisa82Die Vitrektomie wurde deshalb nötig, weil zum einen der Glaskörper ein bisschen in die Vorderkammer vorgefallen war und diese somit "aufgeräumt" werden musste und zum anderen durch die fehlende Linse die hintere Struktur des Auges leicht nach vorne fällt, wodurch die Abflusswege behindert werden. Durch die Vitrektomie wird das ganze wohl wieder etwas nach hinten verlagert.

    Wie lange hat es gedauert bis du danach wieder "normal" gesehen hast?Hast du auch schwarze Striche im Sichtfeld?


    Zitat

    Original von Luisa82Liebe Grüße, Luisa


    PS: Alles Gute zum Geburtstag und vor allem Gesundheit für Dein neues Lebensjahr!


    Vielen Dank! =) Allerdings befürchte ich das es mit der Gesundheit,bezogen auf die Augen wohl immer schlimmer wird :(

    Einmal editiert, zuletzt von Martin84 (1. Februar 2008 um 21:48)

  • Hallo Martin,

    naja, Deine Geschichte mit den Augen ist aber auch nicht ganz ohne, sofern ich das bisher mitbekommen habe! Ich muss demnächst mal in Ruhe drchlesen, was bei Dir so alles los war - als Du das in der Vergangenheit alles geschildert hast, hatte ich so viel um die Ohren, dass ich gar nicht zum Mitlesen gekommen bin.

    Nein, ich habe keine Kunstlinse bekommen, nachdem man mir als Baby meine Linse entfernt hat.

    Ohne Linse fehlt Dir natürlich ein wichtiger Faktor für die Lichtbrechung, so dass normales Sehen ohne sie nicht möglich ist. Eine Kontaktlinse mit hoher Dioptriezahl kann das ausgleichen. In meinem Fall jedoch nicht, da dieses Auge schwachsichtig ist. Ich wurde mit einem Grauen Star geboren, der relativ spät erkannt wurde. Durch die schlechte Sicht in den ersten Lebensmonaten mit diesem Auge konnte das Gehirn das Sehen dort nicht lernen und das konnte auch nicht wiederhergestellt werden. D.h. ich sehe dort schon immer nur etwa 5%. Ist aber halb so wild, da ich ja auf der anderen Seite ein "Adlerauge" habe ;) und es außerdem gar nicht anders kenne!

    Also wie lange es gedauert hat, bis ich wieder wie vorher gesehen habe, kann ich Dir leider gar nicht so richtig beantworten. Eine schlechtere Sicht mit diesem Auge fällt mir ja im Alltag gar nicht auf, da ich ja fast nur mit dem anderen schaue. Ich weiß aber, dass ich seit mehreren Ops in den letzten zwei Jahren nun nur noch etwa 3% schaffe. Ich kann Dir aber nicht sagen, ob das seit nach der Vitrektomie ist. Das weiß ich leider nicht mehr.

    Schwarze Striche? Du meinst also solche Glaskörpertrübungen, oder? Eine Zeitlang hab ich mal ein paar so schwarze Gebilde wahrgenommen, aber sofern ich mich erinnern kann, war das nicht im Zusammenhang mit der Vitrektomie. Doch die waren eh nur eine kurze Zeit da.


    Liebe Grüße, Luisa!

  • Hallo Martin!
    Dass mein Sehvermögen auf dem linken Auge nahezu verschwunden ist, liegt einerseits am Glaukom, welches auch mit Medikamenten nicht dauerhaft aufzuhalten ist, andererseits auch an den Operationen. Diese wiederum sollten verhindern, dass das damals (2001) noch vorhandene restliche Sehvermögen gänzlich verschwindet. Auch die ständige (bei mir mehrmals täglich) notwendige Verabreichung von verschiedenen Augentropfen "schädigt" irgendwie die Augen, denn die Verabreichung von Augentropfen ist eigentlich kein normaler Vorgang. Die Operationen (eigentlich immer das letzte Mittel) sind nicht zu spät gemacht worden. Mein Arzt konstatierte damals, dass er mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die schleichende Verschlechterung nicht aufhalten könne und empfahl einen Aufenthalt in der Uni-Augenklinik Köln. Aus dem ursprünglich geplanten Aufenthalt von 3 - 4 Tagen wurden letztlich 7 Wochen Klinikaufenthalt mit den genannten OP.
    Der Schleier im rechten Augen ist eine großflächige schwimende Eiweißablagerung im Glaskörper. Wenn ich meine Augen auf einen bestimmten Punkt richte, z. B. beim Zeitunglesen, erscheint der Schleier leider immer dort, wo ich lesen möchte. Daneben habe ich, wie sehr viele andere Menschen auch, die üblichen "Fliegen" und "Mücken", die mich aber in diesem Zusammenhang nicht stören, sie sind vergleichsweise unerheblich. Ein Nachstar ist bei mir noch nicht festgestellt worden, die Katarakt-Op war erst 2004.
    Die Sehleistung meines rechten Auges dürfte noch bei ca. 80 % liegen, ist aber aufgrund des genannten Schleiers erheblich gemindert.
    Mit freundlichem Gruß
    Hubert

  • Hallo Hubert!
    Das hört sich alles nicht schön an bei dir :( Einen Schleier sehe ich auf meinem rechten Auge auch,angeblich ausgelöst durch eine Epiretinale Gliose im Bereich der Macular!

    Vom grauen Star scheinen die meisten hier wohl auch verschont geblieben zu sein?!

    Gruß
    Martin