• Hallo,
    ich möchte mich erst mal kurz vorstellen:

    Ich heiße Kathrin und um mich geht es nicht in erster Linie. Mein Mann (46) hat seit einigen Wochen den Befund Glaukom.
    Nun beschäftige ich mich damit und bin froh, dieses sehr informative Forum gefunden zu haben!
    Wir wissen zwar, daß 25-30 % der Sehnerven einschl -Köpfe geschädigt sind (GDX), aber wir haben noch nicht gefragt, welches Glaukom es den nun ist. Habe erst hier gelesen, wie viele es da gibt...
    Meine Frage: Da wir pharmazeutischen Medikamenten gegenüber äußerst skeptisch sind (Anhänger der klassischen Homöopathie), interessieren wir uns für OP-Methoden.
    Zahlt die Kasse alle hier besprochen Methoden, oder finanziert ihr die selbst?
    Wir sind nicht privatversichert...

    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Kathrin!

    Herzlich willkommen hier bei uns!

    Wenn eine OP nötig ist, dann bezahlt die in der Regel auch die Krankenkasse.
    Es sei denn, Du, bzw. Dein Mann besteht auf die Behandlung von einem bestimmten Arzt, beispielsweise.

    Was die Homöopathie angeht.... ich finde diese auch gut. Aaaaaaaaaaaaber beim Glaukom ist sie nicht wirklich gut einzusetzen. Man kann unterstützend homöopathisch dazuwirken- klar. Aber den Druck senkt man mit der Homöopathie nicht.
    Du sprichst OP's an, anstatt zu tropfen.
    Nun ja- eigentlich versucht man OP's zu vermeiden, so lange es geht, weil ja durchaus auch Komplikationen auftreten können. Und bei einer Trabekelektomie, z. B. , besteht immer die Gefahr der Vernarbung, so dass der Erfolg der OP dahin ist.
    AT können Nebenwirkungen haben- das ist schon richtig. Aber sie MÜSSEN nicht!

    Es geht hier ja um das Augenlicht. Das darf man nicht vergessen!

    Wenn Du magst, dann kannst Du uns ja mal noch ein bisschen mehr erzählen.

    Wie hoch ist der Druck bei Deinem Mann? Was tropft er für AT?

    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,

    ich habe mich sehr über Deine Antwort gefreut!
    Habe sonst niemanden, der mir mir vernünftig darüber redet. Mein Mann möchte das nicht zum Thema machen, er nimmt die Krankheit noch nicht an, habe ich das Gefühl.
    Der Druck liegt bei ihm zwischen 21 und 26, auf beiden Augen. Auch sind die Nerven beider Augen geschädigt. Er hat bis jetzt noch nichts getropft, da die Diagnose der Nervenschäden erst seit einer Woche vorliegt und wir es zuerst mit Homöopathie versuchen wollen.
    Ich habe schon von Erfolgen gelesen, deshalb bin ich da nicht ganz mutlos.

    Was kann denn außer Betablockern noch getropft werden?

    Streß soll vermieden werden bei dieser Krankheit. Er muß aber 3 Schichten arbeiten, und das in der Regel 6 Tage in der Woche...
    Ich halte das für krankmachend. Wie kann man sich gegen solche Umstände wehren???

    Mit Rauchen hat er (mir zu Liebe ) sofort aufgehört nach der 1. Diagnose vor etwa 5 Wochen.

    Ich habe noch etwas gefunden:
    "Bei hohem Blutdruck in den Gefäßen des Sehnervenkopfes kann ein hoher Augeninnendruck toleriert werden, bei niedrigem Durchblutungsdruck kann bereits ein »normaler« Augeninnendruck zur Entstehung und zum Fortschreiten eines Glaukoms führen." (Pharmazeutische Zeitung)

    Der Blutdruck im Sehnervenkopf, wie wird der ermittelt? Ist er identisch mit dem Blutdruck??

    Viele Grüße, Kathrin

    2 Mal editiert, zuletzt von kathrin (1. August 2007 um 10:19)

  • Hallo Kathrin,

    also wenn eine OP nötig ist wird sie natürlich von der Kasse gezahlt. Nur besondere Wunschleistungen muss man selber zahlen, aber das ist ja bei jeder Behandlung so.

    Von Homöopathie halte ich in Sachen Glaukom gar nichts! Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die einen Erfolg belegen könnten. Ausserdem ist es sehr gefährlich, auf eigene Faust mal irgendwelche Mittelchen auszutesten. Das geht in Zweifel auf Kosten Deines Mannes wenn die Schädigungen zunehmen. Und das ist irrebarabel. Sicher kann man zusätzlich was einnehmen, aber als alleinige Therapie ist das nichts.

    Neben Betablockern gibt es noch Cholinergika, Alpha-Sympathomimetika, Carboanhydrasehemmer und Prostaglandine.

    Beta-Blocker, Alpha-Sympathomimetika und Carboanhydrasehemmer vermindern die Produktion des Kammerwassers.
    Die Prostaglandine erhöhen die Durchlässigkeit des Ziliarkörpers (der produziert das Kammerwasser) und der Abfluss des Kammerwassers wird gesteigert.
    Cholinergika bewirken Kontraktionen des Ziliarkörpers, dadurch öffnet sich das Trabekelwerk und das Wasser kann besser abfliessen. Ausserdem wirken sie pupillenverengend. Wird meistens nur bei einem Glaukomanfall oder kurz vor OP eingesetzt.

    Der Blutdruck sollte schon mal kontrolliert werden, es gibt sog., Hochdruckmenschen, meist eher aggressive Typen, die zum Beispiel hohen Blutdruck haben und sehr sehr hohe Augendruckwerte bekommen können (also jenseits der 50 mmhg).

    Wo ist Dein Mann denn in Behandlung und was wurde schon alles untersucht?

    LG Fantoma

  • Hallo,

    Lars-Michael, welche homöopathrischen Medikament hast Du denn probiert?
    Wir probieren nicht selbst einfach was aus, sondern haben absolut fachmännischen Rat eingeholt. Wenn wir in wenigen Wochen keine Erfolge erzielen, werden wir tropfen, das ist keine Frage.
    Der Blutdruck ist erhöht, zwischen 140 und 160 /100. In der Ruhe deutlich niedriger.
    Nun habe ich mir vom AA sagen lassen, daß der Blutdruck nicht mit dem Blutdruck in den Gefäßen des Sehnervenkopfes identisch ist.
    Außerdem habe ich mittlerweile in Erfahrung gebracht, daß es sich um ein offenes Weitwinkelglaukom handelt.

    25-30 % Schädigung auf beiden Augen ist also noch nicht viel? Hmm, das beruhigt natürlich etwas. Ich habe gelesen, daß bei 40% die Einengung des Gesichtsfeldes beginnt.

    Mich beschäftigt der Gedanke, wie ich meinen Mann aus dieser krankmachenden Arbeit rausbekomme. Wer hat Erfahrung damit??
    Ist die Schichtarbeit hier noch zumutbar??

    Viele Grüße, und herzlichen Dank für die Antworten, Kathrin

  • Hallo Fantoma,

    bisher wurde nur der Augeninnendruck (mehrfach) gemessen, Spiegelung beim AA, GDX, Hornhautdicke.
    Der AA meint, daß der Druck auf 15-18 eingestellt werden sollte.
    Bisher tropft mein Mann noch nicht, weil er noch homöopathische Mittel (klassische Homöopathie) versucht. Die Ergebisse des GDX haben wir ja erst seit 1 Woche.

    Was ist der Vorteil, wenn man ein Tagesdruckprofil erstellt?
    Wenn jemand immer wieder Nachts arbeitet, kann man denn damit noch was anfangen, denn sein Tag ist unsere Nacht.... Morgens soll der Druck ja am höchsten sein. Woran liegt das- am langen Liegen? Dann wäre sein Druck immer nach dem Schlafen am höchsten, zu unterschiedlichen Tageszeiten, je nach Schicht??

    Herzlichen Dank für die Antwort!

    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Kathrin!

    Naja- krankmachende Arbeit..... es arbeiten sehr viele Leute im 3-Schicht-Betrieb und nicht alle leiden an einem Glaukom.
    Ob das bei ihm im konkreten Fall nun eine Rolle spielt, kann ich natürlich nicht beurteilen.
    Ein Tagesprofil ist in jedem Fall sinnvoll, da der Druck über den Tag, bzw. die Nacht schwankt. Hm- ob da der andere Tag-/Nacht-Rhythmus was daran ändert, weiß ich, ehrlich gesagt nicht.
    Was sagt denn der AA dazu? Oder stell die Frage doch mal hier an unseren Forenarzt, Hr. Dr. Bernsmeier!

    Auch ich bin der Meinung, dass beim Glaukom die Homöopathie nichts zu suchen hat. Es geht hier um das Augenlicht- das Kostbarste, was ein Mensch besitzt!
    Wenn Dein Mann eine begleitende homöopathische Behandlung machen möchte... bitte- dagegen spricht ja nichts. Nur muss der Augendruck runter.
    Was außer Betablockern noch getropft werden kann, hat Dir Fantoma schon ausführlich erklärt. Es gibt da etliche Präparate. Eins verträgt man-das andere nicht. Da bleibt einem nicht viel übrig, als dass man sich durchprobiert.
    Dein Mann hat Schäden an den Sehnerven. 25-30%... naja- ist nicht so viel wie bei Lars-Michael, ist aber auch nicht sehr wenig. Und ja- bei 40% Schädigung hat man erste Einbußen im Gesichtsfeld. So weit muss es ja nun nicht mehr kommen.
    Der Zieldruck ist festgelegt auf 15 max. 18. Und da gilt es jetzt hinzukommen.
    Wichtig ist auch, dass der Blutdruck in Ordnung kommt.

    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,

    die Arbeit hat ihn vielleicht nicht krank gemacht, aber Nikotin und Streß soll bei Glaukom vermieden werden- das meine ich.
    Nikotin haben wir sofort abgestellt, nun wäre da noch der Streß.

    Haltet ihr es denn für bedenklich, wenn wir uns noch ein paar Wochen Zeit nehmen, den Innendruck auf klassisch-homöopathische Weise zu senken versuchen?
    Nach meinem Gefühl sind ein paar Wochen nicht so ausschlaggebend, oder irre ich mich da ganz?


    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Lars-Michael,


    wenn ein klassisch-homöopathisches Mittel den Augeninnendruck sowie den Blutdruck vermag zu regulieren, würdest Du es dann auch Schrott nennen?

    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Kathrin,

    das Tagesdruckprofil sollte er schon machen lassen, bzw. es ist ein 24-Stunden-Druckprofil. Es ist auch nicht gesagt, das der Druck morgens am höchsten ist. Je nach Patient ist das sehr unterschiedlich, es kann auch mitten in der Nacht sein.

    Und von krankmachender Arbeit zu sprechen halte ich für ein wenig übetrieben. Oder kennst Du eine Arbeit wo man niemals Stress hat? Man kann mit Stress ausserdem auf unterschiedliche Weise umgehen, da würde ich dan eher dran arbeiten.

    Zu Deinem letzten beitrag an Lars-Michael: Ja, das ist Schrott! In Bezug auf Glaukom von irgendwelchen druckregulierenden homöopathischen Mitteln zu sprechen ist Schwachsinn. Wie kannst Du behaupten das es so wäre? Hast Du ne Studie dazu? Nein, denn die gibt es nicht! Meinst Du nicht, das das jeder Glaukomie einwerfen würde wenns so einfach wäre?

    Macht nicht den Fehler die Krankheit zu unterschätzen, denn dann hat Dein Mann bald nicht mehr 25-30% sondern ruckzuck 40-50%. Befolgt den Rat des Arztes, er soll die Tropfen SOFORT!!! nehmen, regelmässig zur Kontrolle gehen und sehen das der Druck sofort runter geht. Macht doch mal einen Termin in einer Glaukomsprechstunde.

    LG Fantoma

  • Zitat

    Original von kathrin
    Haltet ihr es denn für bedenklich, wenn wir uns noch ein paar Wochen Zeit nehmen, den Innendruck auf klassisch-homöopathische Weise zu senken versuchen?

    Absolut!!Das ist so als würde man HIV und/oder Krebs versuchen mit Vitaminpillen zu heilen!Nein,der Vergleich hinkt nicht!Ich habe Homözeug auch schon ausprobiert und wäre heute vieleicht nicht so schlecht dran,hätte ich direkt zur Chemiekeule gegriffen!Ich bin auch vorsichtig und mache nicht direkt alles mit ohne mal kurz mir Gedanken dazu gemacht zu haben,lebe auch sonst sehr Öko und fleischlos bis vegan aber irgendwo muss man einen Schlussstrich ziehen!Besser Bein und Arm ab als Licht aus!

    Zitat

    Original von kathrin
    Nach meinem Gefühl sind ein paar Wochen nicht so ausschlaggebend, oder irre ich mich da ganz?

    ABSOLUTER IRRGLAUBE!! ICH HABE LEUTE IM KRANKENHAUS NEBEN MIR LIEGEN GEHABT DIE SIND BINNEN 3 MONATEN ERBLINDET BZW HATTEN NOCH EINE RESTSEHKRAFT KLEINER 10%!

  • Hallo Fantoma,

    nun verunsicherst Du mich aber doch...

    Ich hatte das so verstanden, daß Blutdruck und Augeninnendruck reguliert werden sollten, baldmöglichst.
    Wenn ich nun ein Mittel finde, das nicht aus der Schulmedizin kommt und beides reguliert, dann soll er das nicht nehmen???

    Unser AA hat das ok dazu gegebn, noch ein paar Wochen mit den Tropfen zu warten, um was Anderes zu probieren.

    Kann die Verschlechterung bei den Werten meines Mannes denn wirklich so schnell kommen?


    Regelmäßig (mehrmals wöchentlich zur Zeit) wird der Augeninnendruck kontrolliert.

    Seine Arbeit ist absolter Mist, er ist eigentlich immer müde, die Erholungszeiten reichen nicht aus. LEIDER!


    Viele Grüße, Kathrin

    3 Mal editiert, zuletzt von kathrin (2. August 2007 um 01:32)

  • Hallo Martin,


    die Leute hatten aber sicher einen schlechteren Ausgangspunkt??
    Unser AA hat keine Bedenken, wenn wir noch etwas warten mit den Tropfen. Allerdings macht ihr mich nachdenklich....

    Was für Mittel hast Du (beispielsweise) probiert? Ich rede hier nicht von Vitaminen. Klassische Homöopathie, einfach mal googeln...

    Ich bin nicht sicher, ob wir es schaffen, eine 50% Chance räume ich uns auf Grund von Erfahrungen allerdings ein. Nur bräuchten wir sicher noch ein paar Wochen...

    Viele Grüße, Kathrin

  • Zitat

    Original von kathrin
    Hallo Martin,


    die Leute hatten aber sicher einen schlechteren Ausgangspunkt??
    Unser AA hat keine Bedenken, wenn wir noch etwas warten mit den Tropfen. Allerdings macht ihr mich nachdenklich....

    Jein,sie hatten auch die Behandlung durch Tropfen abgelehnt und wollten garnichts machen,was für micht das gleiche ist wie das was ihr vor habt!

    Zitat

    Original von kathrin
    Was für Mittel hast Du (beispielsweise) probiert? Ich rede hier nicht von Vitaminen. Klassische Homöopathie, einfach mal googeln...

    Das mit den Vitaminen war überspitzt beschrieben,da gab es mal einen Arzt der einen krebskranken Jungen mit seinen Vitaminpillen heilen wollte,den Arzt gibts heute noch,den Jungen leider nicht mehr!An die Namen meiner Mittel kann ich mich nicht mehr erinnern,das ist gut 12 Jahre her und in dem Alter hat man da alles geschluckt was einem vorgesetzt worden ist,geholfen hat es absolut nicht!Ich klinke mich somit an dieser Stelle aus da mein Standpunkt klar ist und wünsche euch viel Glück bei eurem riskanten Versuch,ihr werdet es brauchen!
    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,

    ok. Du warst 11 Jahre alt ,wenn ich jetzt richtig gerechnet habe.
    Da schluckt man alles, wie Du geschrieben hast.
    Wir haben schon sehr große (positive) Erfahrungen mit der klassischen Homöopathie machen dürfen, deshalb , unter Einverständnis des AA, dieser Versuch....

    LG Kathrin

  • Hallo Kathrin,

    also ehrlich gesagt fehlen mir da echt die Worte! Wie kann ein verantwortungsvoller Arzt euch zu sowas raten??? Mal ein paar Wochen auszuprobieren und zu gucken ob es klappt? Versteh ich ehrlich überhaupt nicht. Und das wo Dein Mann bereits Schäden hat, was meinst Du denn woher die kommen? Sicher muss es sich nicht innerhalb von ein paar Wochen so verschlimmern, aber es kann. Niemand kann wissen in welchem Zeitraum sich was wie weit verschlimmert. Aber wollt ihr das riskieren? Ihr wisst ja noch nichtmal wie hoch seine Druckspitzen sind und vor allem wann die sind!

    Ich nehme auch was homöopathisches ein... wenn ich GRIPPE habe! Nicht um mein Augenlicht zu retten. Diese Vergleiche hinken wirklich sehr stark, bei Krebs würdest Du doch auch nicht nur ein paar Globuli einwerfen und auf eine Heilung warten, oder doch??

    Sicher soll der Druck reguliert werden, also bitte: Welches Mittel hast Du denn was das schafft?? Das würde mich dann sehr interessieren, ich glaube es nicht, wie gesagt es ist noch kein Beweis dafür erbracht worden und ich kenne keinen AA der dazu raten würde!

    LG Fantoma

  • Hallo, Kathrin,

    nun möchte ich Dir dazu auch noch etwas mitteilen, und zwar, was Frau Prof. Ilse Strempel, die sich mit Naturheilkunde und Glaukom befasst (Uni MarburgGießen), dazu sagt:

    "Neben der schulmedizinischen Therapie des Glaukoms gibt es eine Reihe von Begleitmaßnahmen , die jeder Patient für sich wählen kann... Die Ergänzungsmedizin stellt z. B. Gingko-Biloba-Präparate zur Verfügung. Akupunktur und Homöopathie werden ebenfalls begleitend eingesetzt..."

    Du siehst an dem Fettgedruckten, dass alles darauf hinweist, diese Therapien immer nur in Begleitung von der schulmedizinischen Therapie durchzuführen. Ein guter Therapeut würde sagen: "Lassen Sie erst einmal den Druck gut einstellen und evtl. weitergehende Diagnostik durchführen und dann setzen wir zusätzlich dieses und jenes ein". Ist mir selbst vorgekommen, als ich mich vor einer Augen-OP drücken wollte.

    Alles Weitere wurde schon in den vorhergehenden Beiträgen angesprochen. Nehmt es nicht auf die leichte Schulter, was weg ist, ist weg und kann nicht wiederhergestellt werden. Ich persönlich bin auch kein Freund vieler konventioneller Methoden, aber oft kann damit Schlimmeres verhindert werden.

    VG, Helga

    Selbsthilfegruppe Glaukom Dortmund

  • Hallo Kathrin,

    auch wir haben schon enorme Erfolge mit der Homöopathie gehabt. Mein Sohn hatte eine solch starke Wetterfühligkeitsmigräne, daß ich es lange nicht erkennen konnte, warum er so unter Kopfschmerzen+Erbrechen leiden mußte. Er war ein kleiner Junge, litt jahrelang. Und auf einmal – mit einer einzigen hochdosierten Gabe – war das weg (und noch so einiges andere, Hyperaktivität usw). Seitdem interessiere ich mich natürlich auch dafür, frage immer mal in einem NaturheilForum dies und das an. Auch für meine liebe Freundin, deren Tochter einen Herzfehler hat, habe ich schon angefragt.

    Die Antwort ist ziemlich eindeutig : Man kann helfen, wenn es Ursachen gibt, die man DAMIT ANGEHEN KANN. Aber : bei einem gebrochenen Bein, Diabetes, Gendefekt ... gibt es homöopathisch nur begleitende Möglichkeiten.

    Eine Schädigung von 25-30% ist schon genug, um SOFORT mit dem Tropfen zu beginnen. Schichtarbeit, Blutdruck und Homöopathie sind jetzt nebensächlich.

    LG an alle, Carola

  • Liebe Kathrin,
    herzl. willkommen im Forum :)

    Ich verstehe deine Haltung....und Homöopathie als Schrott zu bezeichnen halte ich ebenfalls für falsch, auch wenn ich dieser Form von Therapie skeptisch gegenüberstehe.

    Grundsätzlich sollte man sich nach Beratung von fachlicher Seite (und damit denke ich an MEHRERE Meinungen) selbst entscheiden, welchen Weg man bei der Behandlung von Erkrankungen geht. Aber die Erfahrungen von Betroffenen haben m.E. besonders bei schwerwiegenden Erkrankungen eine wichtige Stellung. Ich habe selbst erfahren, dass Ärzte nicht alles wissen und auch Fehleinschätzungen machen. Auch bildet sich nicht jeder Arzt regelmäßig weiter um auf dem aktuellen Stand zu sein - von daher : Mehrere Meinungen einholen!

    Ich an deiner Stelle würde - da du ja nun verunsichert bist - eine 2. UND 3. Meinung von fachl. Seite einholen und auf jeden Fall ein Tagesdruckprofil erstellen lassen. Und bei Eurer Entscheidung, welchen Weg Ihr geht, solltet Ihr ALLES miteinander abwägen einschließlich der Aussagen aus diesem Forum. Die Entscheidung kann Euch letztendlich sowieso niemand abnehmen - Ihr solltet Sie aber sorgfältig treffen.

    Was den berufl. Stress angeht, den wird man in der heutigen Zeit egal wie wo und wann man arbeitet nicht vermeiden können. Dem kann man mit Entspannungsmethoden versuchen entgegenzuwirken. Schichtdienst ist besonders belastend das weiß jeder. Aus meiner Sicht sollte dein Mann versuchen, dort rauszukommen - gfs. mit entsprechendem Attest o.Ä von Seiten eines Arztes - das wäre vielleicht zu schaffen.

    Ich wünsche Euch, dass Ihr das Richtige tut - und alles Gute

    Herzl. Grüße
    Andrea

    2 Mal editiert, zuletzt von Andrea.A (2. August 2007 um 11:21)

  • Hallo Kathrin!

    Ich verstehe, dass Ihr Euch an alles klammert, was Ihr könnt.

    Aber beim Sehnerven ist es nun mal so, dass das, was zerstört ist, eben weg ist.

    Ich denke mal, Dein Mann sollte eventuell darüber nachdenken, sich einen anderen Job zu suchen, wenn er so darunter leidet.

    Wieso wehrt Ihr Euch so sehr gegen die AT? Weil sie aus Chemie sind?
    Ist schon richtig, dass manche AT einem Teufelszeug gleichkommen. Aber sie helfen uns nunmal unser Augenlicht zu erhalten.

    Der doch etwas rauhere Ton hier, Kathrin, tritt nur auf, weil wir Glaukomies eben unser Augenlicht retten wollen. Wir kämpfen darum. Ihr steht gerade noch am Anfang, kämpft noch mit der Diagnose und klammert Euch an jeden Strohhalm. Es gibt leider nirgendwo einen Bericht, der zeigt, dass die Homöopathie eine Drucksenkung bewirkt hat. Glaube mir- alle, aber auch wirklich ALLE Glaukomies würden SOFORT zu diesem Mittel greifen.

    Was Ihr im Endeffekt nun tut, ist die Entscheidung von Euch, bzw. Deinem Mann.
    Die kann Euch keiner abnehmen. Ihr trefft diese Entscheidung und müsst die dann auch tragen!

    Nochmal... ich verteufel die Homöopathie nicht- und als Begleittherapie ist das sicher eine feine Sache- aber in der Glaukombehandlung hat sie nichts zu suchen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Zitat

    Original von Andrea.A

    Ich verstehe deine Haltung....und Homöopathie als Schrott zu bezeichnen halte ich ebenfalls für falsch, auch wenn ich dieser Forum von Therapie skeptisch gegenüberstehe.

    Hallo,

    niemand hat gesagt das Homöopathie an sich Schrott ist, aber das als drucksenkendes Mittel mit Augentropfen gleichzusetzen IST Schrott! Weil es nicht geht!

    Ich kann Dir, Kathrin, nur empfehlen, Dir eine Zweitmeinung anzuhören, in eine Glaukomsprechstunden zu gehen, ggf. auch den Augenarzt zu wechseln. Klammert euch nicht an diese Mittel, sie werden euch nicht helfen (als alleinige Therapie) und Dein Mann wird zusätzliche Schädigungen erleiden können, die irreparabel sind. Überlegt es euch gut. Und lasst auf jeden Fall das 24-Stunden-Profil erstellen! In Dresden gibt es eine sehr gute Augenklinik, das wäre ja nicht weit von euch!

    Wenn die Arbeit ihn so belastet denkt über einen Wechsel nach, vileleicht kann er auch mit dem Arbeitgeber eine entsprechenden Regelung treffen.

    LG Fantoma

    Einmal editiert, zuletzt von Fantoma (2. August 2007 um 11:43)

  • Hallo,

    ist schon ok, mit dem etwas rauhen Ton. Ich verstehe Eure Haltung schon.
    Früher habe ich doch auch mal so empfunden- mittlerweile aber viel dazuzgelernt, so daß ich nun eben anders empfinde. Was nicht heißt, daß ich verbohrt bin- keine Angst.
    Fantoma, zu den Studien: Die Studien, die es gibt, daß z.B. Hormontherapien das Risiko an Krebs zu erkranken deutlich erhöhen, werden nicht an die große Glocke gehängt. Um Menschen, die solche Therapien an sich durchführen, nicht zu verunsichern. Das hat durchaus auch eine gewisse Berechtigung.

    Was ich bei Krebs machen würde, kann ich nicht sagen, so lange ich keinen habe.
    Allerdings habe ich gerade deswegen schon vor 10 Jahren vom Arzt verornete Hormone eigenmächtig abgesetzt.
    Meine letzten Checkups erklärten mich für kerngesund.

    Wir nehmen das Glaukom außerordentlich ernst!
    Deshalb bin ich auch hier.
    Ich denke, ich habe richtig verstanden, daß der Augeninnendruck runter muß.
    Ebenso der Blutdruck soll reguliert werden. Den Blutdruck haben wir vor etwa 2-3 Jahren schon einmal erfolgreich kl. homöp. in der Griff bekommen.
    Das könnte nun ja auch wieder klappen.
    Wir werden diese Arbeit allerdings abschalten. Irgendwie müssen wir das hinbekommen.
    Danke an Andrea, für das Mutmachen mit dem Attest.

    Übrigens Danke auch für den Tipp mit den Entspannungsübungen. Nur wenn einer nur noch in Trance rumläuft, weil er ausgelaugt ist, wird auch so was schwierig. Hier setzt die kl. Homöp. allerdings sehr erfolgreich an. Sie revitalisiert, ohne eigenes zutun so weit, daß man wieder in die Lage versetzt wird, selbst auch etwas zu machen( Entspannungstrainig)

    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Kathrin,

    was hat denn jetzt eine Hormontherapie mit dem Glaukom zu tun?? Es gibt nachweislich keine Beweise, das Homoö Mittel den Augendruck senken können. Übrigens ist Blutdruck nicht gleich Augeninnendruck! Es gibt einen Zusammenhang, ja, aber nur weil der Blutdruck runter geht heisst das nicht das der Augendruck dann auch runter geht!

    Wie Sabine schon schrieb, NEBEN der Schulmedizin kann durchaus mit Homöo Mitteln gearbeitet werden, aber auschliesslich nicht.

    Was haltet ihr denn von einer Zweitmeinung/Glaukomsprechstunden etc.?


    LG Fantoma

  • Hallo Fantoma,


    nun, ich habe gelesen, daß einige Tropfen auf Hormonbasis wirken , siehe hier

    Das Blutdruck nicht Augeninnendruck ist, weiß ich schon. Wie gesagt, der Augeninnendruck wird mehrmals wöchentlich kontrolliert. Blutdruck mehrmals täglich.
    Wir haben den Blutdruck jetzt schon mal so stabil, daß er in der Ruhe nicht mehr so extrem abfällt. Auch das ist ja schlecht für die Sehnerven, gerade bei erhöhtem Augeninnendruck. Auf die nächsten Augeninnendruckmessungen bin ich sehr gespannt, Montag wieder. Diese Mittel sollen auch hier helfen.
    Was Spitzendrücke angeht, hier verspreche ich mir vom Tagesdruck (24h) profil nicht all zu viel, denn auch das ist nur 1 Tag. Ich unterliege nicht der Illusion, daß alles an Hand von Meßwerten festgehalten werden kann.
    Wir nehmen uns die Zeit, hier noch 2-3 weitere Wochen zu probieren.
    KL. Homöp. kann oft nicht wirken, wenn gleichzeitig die Schulmedizin angewandt wird. Deshalb haben wir hier keine andere Möglichkeit, wenn wir der kl. Homöp. eine Chance geben wollen. Und das wollen wir, auf Grund bisheriger hervorragender Erfahrungen, nicht nur bei Grippe....

    Glaukomsprechstunde ist dann sicher auch noch angesagt, spätestens wenn mein Mann anfängt zu tropfen. ( Du siehst also, wir kalkulieren das durchaus mit ein)

    Viele Grüße, Kathrin

  • Hallo Kathrin,
    ich weiss nicht wie ihr eurem Augenarzt gegenüber aufgetreten seid, aber ich denke wenn man ständig sagrt ich wills aber doch mit anderen Mitteln probieren mag er auch irgendwann keine Überzeugungsarbeit leisten, denn du bist letztendlich eigenverantwortlich. Das Risiko ist viel zu hoch für Experimente.
    Eins habe ich hier gelernt, das Glaukom ist unberechenbar und nur durch gezielte und disziplinierte Behandlung und Anwendung halbwegs im Griff zu halten.Jedesmal wenn ich in meiner Glaukomsprechstunde war gabs was neues
    und sei es nur dass beim Tgesdruckprofil nach 2 Stunden der Druck hochstiegt.
    Plötzlich Gesichtsfeldausfälle an anderer Stelle usw.. Und bevor ich eine OP anstrebe würde ich wenn es doch ausreicht mit Topfen arbeiten. Mir haben schon bei meinem Weitwinkelklaukom die 18 Schüsse pro Auge gereicht.
    Gruß