Beiträge von JSchmitt

    Die 'Compilance' des Patitienten dürfte auch davon abhängig sein, weiviele verschiedene Tropfen er wie oft am Tag einnehmen soll.

    Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man wirklich sehr dizipliniert sein muss, damit man nicht versehentlich doch eine Tropfengabe vergisst, die man eigentlich einnehmen sollte.

    Bei älteren Patienten dürfte u. U. auch noch Problem mit der Motorik hinzukommen, die der 'Compilance' behindern könnte.

    Wenn Du auf die Augentropfen allergisch reagierst, dann sollte es doch sicherlich eine andere Tropfensorte geben, mit der Du klarst kommt. Eine OP ist nach meiner Meinung immer die letzte Lösung wenn nichts anderes mehr geht. Du hast nach der OP auch keine Grarantie, dass Du langfristig ohne ATs auskommen wirst.

    Gegenenfalls würde ich auch mal untersuchen lassen, ob der Tränenfilm ok ist. Auf jeden Fall solte eine Entzündung ausgeschlossen wrden.

    mfg: Jochen Schmitt


    Lieber Jochen Schmitt,
    dieser Forumsbereich ist lediglich für den Fragesteller und den Arzt vorgesehen. Wenn Du dem Fragesteller darauf eine Antwort geben möchtest, dies bitte nur im Bereich Erfahrungsaustausch oder per PN.
    Der Beitrag ist auch eindeutig nur an den Arzt gerichtet und nicht an Patienten.

    Ich bitte auch alle anderen dies zu berücksichtigen. Lest Euch doch noch mal unsere Forumsregeln für den ärztlichen Bereich durch. Wenn sich niemand mehr daran hält, entsteht ein Durcheinander und wir bräuchten keine Trennung der Bereiche. Danke.

    Gruß Helga

    Hallo,

    ich hatte leider auch eine Augenentzündung mit fatalem Ende gehabt. Man hat zwar versucht, durch eine Lidvergnung etwas gegen diese Entzündung zu unternehmen, was leider langfristig betrachtet nicht von Erfolg var.

    Der einzige Rat, den ich Dir geben kann, ist, dass Du mal einen Augenklinik aufsuchen solltest.

    Wenn man so eine Augenentzündung langfristig nich in den Griff bekommt, kann einem der Verlust des betroffenen Auges ereilen, was sicherlich nicht schön ist.

    Es tut mir leid, wenn ich Dir mit den obrigen Zeilen doch etwas Angst gemacht habe, aber man sollte so eine Enzündung nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Zitat

    Original von Hanni
    'Jeder Glaukomkranke muss operiert werden, und niemand kommt mit nur einer Operation davon'.

    Glaukom-OPs haben anscheinend das Problem, das sich nach der OP im Auge irgendwelche Wucherungen oder Narben bilden, die den OP-Erfolg langfristig wieder zunichte machen. Ich hatte aber in der Vergangenheit eher der Eindruck, das die Ärzte ungern operieren. Aber als Laie kann man dies schlecht beurteilen.

    mfg: Jochen Schmitt

    Man kann ein Auge schon recht oft operieren, jenachdem was halt gemacht werden soll. Wenn es aber nicht gelingt, den Augendruck weder medikamentös noch operativ auf ein halbweg vernümftige Niveau zu senken, dann muss man mit der Erblindung und unter Umständen dem Verlust des betroffenen Auge rechnen.

    Natürlich versuchen die Ärtze eine Operation soweit wie möglich zu vermeiden, da dies immer eine Belastung für das Auge darstellt. Aber es gibt halt immer Situationen, wo man leider nicht um eine OP herumkommt. In diesen Fall muss man halt offen, das die OP den gewünschten Erfolg bringt.

    mfg: Jochen Schmitt

    Ich würde dies unbedingt von einem AA überprüfen lassen, ob es sich hierbei wirklich "nur" um eine Allergie handelt, oder ob sogar eine Entzündung des Auges vorliegt.

    Soweit ich die Beipackzettel der AT, die ich einnehme, in Erinnerung habe, werden Augenentzündungen als häufige Nebenwirkung bei der Gabe von Augentropfen angegeben.

    Da anscheinend auch das sehende Auge hiervon betroffen ist, halte ich diesen Schritt als sehr angebracht.

    Außerdem sollte Dein Vater darauf achten, dass er die ATs wirklich nur vier Wochen einnimmt und danach eine neue Tropfflasche anbricht.

    mfg: Jochen Schmitt

    Hallo,

    zufälligerweise habe ich am 08.07.2007 auf dem Fernsehsender Vox in der Sendung NZZ-Format eine Bericht gesehen, indem eine neue Operationmethode für Glaukompatienten gezeigt wurde.

    Leider habe ich den Beitrag nur Bruchstückhaft gesehen und wollte daher fragen, ob jemand hier nähere Informationen hierzu hat.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von Bernd
    sorry hab dir ja anfangs nicht geglaubt, aber es wird wohl
    mehr oder weniger bald immer mehr der Fall sein mit dieser
    Liste.....dank der "idiotischen" (teils) Gesundheitsreform.

    Ich habe mir auch mal die Liste angeschaut. Als Alternative zu Alphagan wird in der Liste u. a. Isoglaucom genannt. Der springende Punkt bei mir ist, dass ich z. Z. beide genannte Tropfen einnehme.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von MamaDavid
    Clonid), kann man ja nicht einfach die doppelte Menge, die in der Clonid-Flasche ist, in die Tagestherapiekosten einrechnen. [

    In dieser Beziehung kann ich Dir nur beipflichten. Ich habe auch das Problem, dass die Tropfenfläschen nach vier Wochen nur zur Hälfte aufgebraucht sind. Nach meinen Augenentzündungserfahrungen werde ich die Haltbarkeit der Tropfen nicht unnötig ausreitzen und damit u. U. eine Entzündung des Auges riskieren.

    mfg: Jochen Schmitt

    Mainz würde ich wegen der medzinischen Kompetenz empfehlen.

    Von der Frankfurter Universitätsklinik bin ich eher enttäuscht. Schon das Ambiente im Wartezimmer gefiel mir überhaupt nicht. Man muss sich im Wartezimmer wirklich nicht mit einer Fernsehsendung berieseln lassen, bei der es darum ging, dass bei einer Frau eine Nierentransplantation durchgeführt werden soll.

    Was ich bei meinen ersten Besuch in Mainz als positiv empfand war die Tatsache, dass ich sofort bei Herrn Dr. Thieme war, der auch einen kompetenten Eindurch vermittelte und mich sehr sorgfälltig untersuchte.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat


    Es gibt aber noch etwas....was nur wenige wohl wissen, denn wenn du
    z.B. ein Auto kaufen möchtest, bekommst du als "Behinderte" mit
    einem GdB von mind. 50 % und entsprechenden Merkzeichen bei vielen
    Autofirmen hohe Rabatte. Ich habe das gerade umgesetzt.

    Da hier über die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises wegen einer Sehbehinderung diskutiert wurd, muss man anmerken, dass man wohl kein auto mehr fahren kann, wenn man allein wegen einer Sehbehinderung einen Schwerbehindertenausweis bekommt.

    Als Sehbehindert gilt man nach meinem Wissens, wenn man weniger als ein Drittel der normalen Sehkraft besitzt, wobei natürlich auch Einschränkungen des Gesichtsfeld mitzuberücksichtigen sind.

    Anders mag es natürlich aussehen, wenn man noch andere Einscränkungen hat.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von Bernd
    Freut mich dennoch, dass alles mit Mainz funktioniert hat und
    lass dich von Jochen nicht irritieren, vielleicht hat er ja ausnahmsweise
    mal "Pech" mit seinem Verwaltungskram gehabt. Ansonsten kenne
    ich und viele andere das nicht was er so schildert. Aber das wirst
    du selber feststellen und uns berichten.

    Ja, an erster Stelle soll ja die medizinische Qualität stehen, und die ist in Mainz nach meiner Meinung defintiv besser, als in Franfkfurt. Die Probleme mit der Verwaltung sind erst dann nervig, wenn man stationär aufgenommen wird, was ja bei Dir nicht der Fall war.

    Ich hatte auch geschrieben, dass ich eine ungünstige Zeit (Ärztestreik) erwischt habe, was sicherlich der ganzen Sache nicht förderlich war.

    mfg: Jochen Schmitt

    Ich gehen mal davon aus, dass ich die "offizielle"-Telefonnummer habe, bei der man anrufen soll, um einen Termin zu bekommen.

    Bei der Verwaltung habe ich den Eindruck, dass das Zusammenspiel der einzelnen Stellen innerhalb des Hauses nicht reibungslos funktioniert, was zu unnötigen Laufereien für den Patienten führt, da die notwendigen Akten nicht dort sind, wo sie eigentlich sein sollten.
    Die haben es anscheinend noch nicht einmal geschafft, die Zuzahlung, die man ja als gesetzlich Versicherte bei einem Klinikaufenthalt zahlen muss, einzutreiben. Ich war Anfang Juni stationär in Mainz und ich habe bis heute kein Schreiben erhalten, in dem diese Zuzahlung eingefordert wurde.

    Ein anderer Kollege, den ich von der Arbeit kenne, teilt meiner Meinung, dass die Verwaltung ein Schwachpunkt bei der Universitätsklinik Mainz darstellt.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von Bernd
    Also was Jochen da meinte mit dem langen Warten....weiß ich nicht,
    ist mir in den vielen Jahren noch nie passiert.

    Ich weis nicht, dass ich in diesen Thread etwas übers Warten geschrieben hatte. Trotzdem muss man sagen, dass es aufgrund des Ärztestreiks eine Katastrophe war, bis man endlich seinen OP-Termin hatte.

    Was mir bei Mainz auch auffällt, ist die Tatsache, dass die Verwaltung etwas schwachbrüsting ist. Außerdem ist es recht schwierig jemanden von der Anmeldung am Telefon zu erreichen, wenn man einen Termin haben möchte.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von Bernd
    Aber du im Rhein-Main-Gebiet wohnst, bietet sich die Uniklinik Mainz
    ja direkt an und bei dem Team von Prof. Pfeiffer wirst du dich gut
    aufgehoben fünlen. Sie sind alle sehr nett und haben ausreichend Erfahrung !

    Vorerst liebe Grüße
    Bernd :sonne:

    Ich war leider auch schon in diesem Jahr aufgrund einer unglücklichen Angelegenheit in Mainz. In Gegensatz zur Uni-Klinik Frankfurt hat man sich dort auch um mein Glaukom gekümmert. Die Versorgung war vielleicht aufgrund des ungünstigen Zeitpunktes (Ärztestreikt) nicht so optimal, wie sie vielleicht sonst wäre, aber immer noch besser als in der Uni-Klinik Frankfurt.

    Man muss einfach davon ausgehen, dass die Ärzte in einer Klink mehr Erfahrung und auch die entsprechende Ausstattung haben, als ein niedergelassener Arzt in der Regel nicht besitzt.

    das einzige, was halt bei einem Klinikbesucht nervt, ist u. U. die lange Wartezeit.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Original von justathought
    JSchmitt
    also liegt es einzig an den fehlenden Konservierungsstoffen warum es die Tropfen in Einzeldosierungsbehältnissen gibt? Wusste ich auch noch nicht.. man lernt immer wieder dazu :)

    Ja, Die normalen Tropfen enthalten Konservierungsmittel, die die Keime abtöten sollen. Daher kann man diese ca vier bis sechs Wochen benutzen, wenn die Tropfflasche angebrochen wurde. Trotzdem gehören Entzündungen laut Beipackzetteln zu den häufigen Nebenwirkungen bei Augentropfen. Außerdem können Konservierungsmittel auch z. B. allergische Reaktionen verursachen.

    Aus diesen zwei Gründen gibt es halt auch EDOs, sie enthalten keine Konservierungsmittel und sind direkt nach Gebrauch zu entsorgen.

    mfg: Jochen Schmitt

    Tränenersatzflüssigkeiten gibt es sowohl als normale Tropfflaschen und als EDOs, von denen ja von Dir die Rede war.

    Die EDOs enthalten keine Konservierungsstoffen und müssen daher als Einzeldosierungen verkauft werden. Der Vorteil von EDOs besteht halt darin, dass das Risiko der Entstehen von Entzündungen geriger ist, als bei normalen Tropen.

    Die Tränenersatzstoffe in normalen Tropfflaschen kosten natürlich dann auch ncith die von Dir genannten Horrorpriese. Die kommen meines erachtens eben durch die Verpackung zustande.

    mfg: Jochen Schmitt

    Ich habe auch seit Juni ein Glausauge. Überraschenderweise merke ich die Prothese überhaupt nicht, wenn sie eingesetzt ist. Die Ärtzte in Mainz hatten gemeint, dass man zumindestens in der Anfangszeit ein Fremdkörpergefühl verspüren würde. Als der Stationsarzt nach der OP eine Kunststoffschale zum Reinigen aus dem operierten Auge herausholte war ich überrascht, dass schon während der OP soetwas eingesetzt wurde und ich es überhaupt nicht spürte.

    Auch die Leihprothese, die ich bei der Entlassung erhielt, spürte ich überhaupt nicht, wenn sie eingesetzt war. Ich fühlte mich mit Prothese sogar wohler, als ohne, so dass ich die Prothese nach Absprache mit dem Ocularisten auch Nachts trage und sie nur Morgens zum Reinigen heraushole.

    Ich habe in der letzten Zeit auch das Gefühl, dass das Auge nicht mehr so stark verschmutzt ist, wie am Anfang. Das einzig Ärgerliche nach der OP war die Bildung einer 'Zyste' am operierten Auge, die vom AA ambulant behandelt wurde.

    Wie es im Winter mit der Augenprothese sein wird, weis ich nicht, obwohl auch ich gehört habe, dass sie sich dann kalt anfühlen soll. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich auch dann nichts sprüren werden, weil durch meine Vorgeschichte die dazu notwendigen Nerven gelitten haben.

    mfg: Jochen Schmitt

    Ich bin leider selbst völlig unsportlich, aber möchte Dich auf einem Artikel im aktuellen Spiegel hinweisen, nachdem Gewichtheben zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks führen soll. Daher sollte man als Glaukompatienten laut diesen Artikel eher Ausdauersportarten bevorzugen.

    mfg: Jochen Schmitt

    Ja hierzu fällt mir noch ein, dass auf dem Beipackzetteln der Augentropfen das Entstehen von Entzündungen als Nebenwirkungen angegeben wird.

    Bei Xalacom wird angegeben, das Binde- und Lidrandentzündungen häufig als Nebenwirkungen auftreten.

    Wodurch diese Entzündungen ausgelöst wird, kann man sich leicht denken. Es passiert haltt leicht, dass man mit der Öffnung der Tropfenflasche das Auge berührt, wodurch Erreger in das Auge übertragen werden können.

    Diese Problematik sollte einem AA bekannt sein, so dass es wohl zu diesem Thme keine weitere Erörterung mehr bedarft.

    mfg: Jochen Schmitt

    Zitat

    Das ist aber illusorisch, wenn man tagsueber arbeitet oder abends erst etwas spaeter nach Hause kommt. Denn dann muesste man das offene Flaeschchen vom Morgen-Tropfen ja transportieren, davon hat meine Aerztin abgeraten.

    Nach meinem Wissen, soll aber die EDOs nach Gebrauch sofort entsorgt werden, da sich ja an der Öffnung, wo die Tropfen herauskommen, sich Bakterien ansammeln können.

    Da die EDOs im Gegensatz zu den normalen Tropfen keine Konservierungsstoffe enthalten, ist die Gefahr, dass durch diese Bakterien eine Entzündung verursacht werden könnte größer als bei den normalen Tropfen.

    Es dürfte daher durchaus einen guten Grund geben, warum im Beipackzettel drinsteht, dass die Ampulen nach dem einmaligen Gebrauch zu entsorgen sind, wobei eventuell existierende Restbestände verlorengehen.

    mfg: Jochen Schmitt